Soll ein Fahrzeug über einen längeren Zeitraum stillgelegt werden, empfiehlt es sich, die Batterie auszubauen. Dabei ist so vorzugehen, dass zuerst das Massekabel, dann das Pluskabel gelöst werden. Bei dieser Gelegenheit kann auch der Flüssigkeitsstand kontrolliert werden, gegebenenfalls ist so viel destilliertes Wasser nachzufüllen, dass der Säurestand die Maximum-Marke erreicht. Auch wenn sie nicht belastet werden, verlieren Batterien täglich bis zu einem Prozent ihrer Ladung. Dabei spielt auch die Raumtemperatur eine Rolle. Faustregel: Je zehn Grad Temperaturerhöhung verdoppelt sich die Selbstentladegeschwindigkeit. Batterien sollten daher in einem kühlen, trockenen Raum gelagert werden.
Zum Nachladen werden jeweils die Plus- und Minuspole von Batterie und Ladegerät miteinander verbunden, die Verschlußstopfen der Zellen müssen entfernt werden. Da beim Laden hochexplosives Knallgas entsteht, muß der Raum belüftet sein. Am besten für die Batterie ist ein Ladegerät mit IU-Kennlinie. Hierbei ist die Ladespannung auf maximal 14,4 Volt begrenzt, und der Ladestrom geht stark zurück, sobald die Batterie sich dem geladenen Zustand nähert. Bei Ladegeräten, die nach der W-Kennlinie oder mit konstantem Strom arbeiten, sollte der Ladestrom ab Eintreten sichtbarer Gasentwicklung auf ein Zehntel der Nennkapazität in Ampère begrenzt werden. Also zum Beispiel auf maximal zwei Ampère bei einer 20-Ah-Batterie. Nach rund einer Stunde ist die Ladung einzustellen. Im Zubehörhandel sind mittlerweile für wenig Geld Geräte erhältlich, die sich selbsttätig ein- und ausschalten und die Batterie so immer in optimalem Ladezustand halten. Viele Geräte sind speziell dafür ausgelegt, daß sie im Winter dauerhaft an der Batterie hängen. Beim Einbau der Batterie ist zuerst das Plus-, dann das Minuskabel (Masse) anzuschließen. Pole, Anschlußklemmen und Befestigungsteile sollten mit Säureschutzfett bestrichen werden.